Nachdem Meilis erste Interessentin absagte, entwickelt sich das Katzenmädchen eben hier weiter. Was soll es? Erfahrenere Lehrherren wird sie anderswo kaum finden und selbst Romina, die anfangs – nicht nur – die Augen verdrehte, weil ich es gewagt hatte ihr schon wieder solch ein unerzogenes Straßenkitten vor die herrschaftliche Nase zu setzen, selbst sie nimmt sich Meilis Wohlergehen an.
Nachdem die scheue Meili fast drei Wochen in Quarantäne verbringen musste, ihr Durchfall samt Wurmbefall Geschichte wurden und kein Zuhause in Sicht schien, durfte sie selbstverständlich ihren Käfig verlassen und auf Entdeckungstour gehen. Es war ein Fortschritt zu erkennen, denn Meili hatte keine Lust mehr sich unter Schränken zu verkriechen. Nein, Meili war eine selbstbewusste kleine Katzendame geworden, die es unter ihrer Würde empfand sich minderwertig in Spalten zu quetschen. Von Menschen will sie weiterhin nichts wissen, aber es dauerte nicht lange und keine Katze konnte ihr widerstehen. Selbst Meilis großes Vorbild, Kater Mikesch, nicht, der ihr sogar seinen Platz auf der Heizung räumte.
An Spielzeug hapert es hier nicht, aber viele Dnge waren noch nicht aus Tüten und Kartons ausgeräumt. Eines Abends fielen mir die Spielschienen ein, die irgendwo auseinandergenommen schlummerten. Hatten wir doch bei Ankunft von Rominas Babys von Christine und Manuela die Catit Design Senses Super-Roller-Spielschiene geschenkt bekommen, weil ihre Katzen kein Interesse mehr daran zeigten. Nach Hanni, Nanni und Oskar hatte hier auch niemand mehr damit gespielt, aber jetzt musste dieses Teil schnell wieder her. Ich suchte, suchte und fand, selbst die Leuchtekugel war nicht abhanden gekommen.
Aber was soll eine „einsame“ kleine Katze mit einer eingesperrten Kugel?
Perlchen zeigte es Meili und seitdem rollen die Kugeln Tag und Nacht.
Kurze Zwischenstopps gibt es nur während der Essensphasen,
der Ruhepausen
oder wenn Meili wirklich erschöpft ist, von all ihren Eindrücken:
Aber lange dauern solche Phasen logischerweise nicht, so dass sich, wie erwähnt, sogar Romina bereit erklärt und Klein – Meili beschäftigt:
Manchmal ist es wirklich spannend, wenn Kater Charlie hinter einer dubiosen, durchsichtigen Wand sitzt:
Aber all das sind Eindrücke, die Meili, die ehemalige Straßenkatze nicht erschüttern können.
Mikesch und Meili sehen sich um die Nase rum aber verdächtig ähnlich, finde ich. Beide haben diese seitlichen Flecken, die wie ein verrutschter Schnurrbart wirken. Kommen die vielleicht beide vom gleichen Fundort? 😉
Ist die hübsch die Kleine!
Hat sich schon toll bei dir gemacht Sabine.
@Katja, nee, da liegen ein paar Kilometer zwischen. Außerdem würde es von der Zeit nicht passen, aber Du hast absolut Recht und vielleicht sieht Meili in Mikesch eine Art Verwandten. 😉
@Heike, Dankeschön! Für alles!!