Dieses Bildnis ist von Gustave Courbet 1848 gemalt worden und zeigt uns den Dichter Charles Baudelaire, der u.a. in ihrer Schönheit einmalige Katzengedichte schrieb, die Katzenliebhabern und Verliebten gleichermaßen genügen können.
Hier als Beispiel in der Übersetzung von Therese Robinson eines der Gedichte
Die Katze
(aus der Sammlung Die Blumen des Bösen)
Komm, schöne Katze, und schmiege dich still
An mein Herz, halt zurück deine Kralle.
In dein Auge ich träumend versinken will,
Drin Achat sich verschmolz dem Metalle.
Wenn meine Hand liebkosend und leicht
Deinen Kopf und den schmiegsamen Rücken,
Das knisternde Fell dir tastend umstreicht
Sanft, doch berauscht vor Entzücken,
Dann seh‘ ich sie. Und ihres Blickes Strahl
Er scheint dem deinen, schönes Tier, zu gleichen,
Ist tief und kalt, scharf wie geschliffner Stahl,
Und feine Düfte fühl‘ ich zitternd streichen,
Gefährlich süssen Hauch, der gluterfüllt
Den braunen Leib von Kopf zu Fuss umhüllt.
Leider fand ich kein Bild mit Katze, deshalb entschied ich mich für dieses, das B. als vertieft lesenden, vielleicht auch arbeitenden Schriftsteller zeigt, denn er war ja auch Übersetzer.
Schade, dass Courbet nicht noch eine Katze ins Bild malte, aber der Rauch der Pfeife – wenn man genau hin sieht – bildet irgendwie einen Katzenkörper mit schönem, dicken Katzengesicht und Katzenohren. Ob gewollt oder nicht, wer weiß…
Baudelaires Vita hole ich mal von wikipedia, sie ist sehr interessant.